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Realistische Dekoration in Fritz Langs
Abenteuer film "Der goldene See"

Die Spinnen (1919/20)

Der goldene See

Ein doppeltes Wagnis hatte die Decla mit dem ersten Film des Abenteuer-Zyklus "Die Spinnen" unternommen: Zunächst galt es, den Abenteuerfilm in seiner bewußten Beschränkung auf spannende, gut durchdachte Handlung ohne jede literarische Ambition zu bringen. Er mußte kommen, mit Naturnotwendigkeit sozusagen, nachdem der erotische Film seine Anziehungskraft so ziemlich verloren hat und der Detektivfilm auf dem Sterbebett liegt. Der Erfolg, den "Der goldene See" (von Fritz Lang) bei seiner Vorführung in den Richard-OswaldLichtspielen erzielt hat, beweist, daß der Abenteuerfilm neben dem mystischen Film auf absehbare Zeit den Filmmarkt beherrschen wird. Rückkehr zu Karl May und zum guten alten Lederstrumpf, den wir alle einmal als Junge mit Entzücken verschlungen haben. Aber darüber hinaus noch ein Neues: Der erste deutsche Film mit Fortsetzungen, der mit voller Absichtlichkeit nach dem Muster des Kolportage-Romans den Zuschauer in ungeduldiger Erwartung auf die nächste Fortsetzung zurückläßt und auf diese Fortsetzung mit allen Mitteln hinweist...

Der Film, 12. 10. 1919

Das Brillantenschiff

Kay Hoog, der durch die Intrigen Lio Shas das Liebste, was er besaß, verloren hat, sinnt auf Rache. Tollkühne Einbrüche weisen ihm den Weg: Die Spinnen sind wieder an der Arbeit! Besonders haben sie es auf einen wertvollen Brillanten abgesehen, der der Besitzerin nach einer alten Sage die Herrschaft über Asien verheißt. Die Jagd nach dem Brillanten geht durch die unterirdische Chinesenstadt von San Francisco, übers Meer bis nach den Falklandinseln. Dort gehen die Spinnen mit Lio Sha in einem giftigen Krater zu Grunde. Kay Hoog rettet den Stein...

Der Film, 14. z. 1920

 

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